Barcelona! Das ist eine Stadt, die tausend Gesichter hat und die man schlecht in Worte fassen kann. Wir probieren es trotzdem. Denn, wer wenig Zeit hat, kann regelrecht überwältigt werden von den vielen tollen sehenswerten Dingen, die es zu entdecken gibt. Da hilft es, dem Lokalwissen der Insider zu vertrauen. Unsere Tipps für alle, die mindestens drei Tage in Barcelona Urlaub machen und die aufregendsten Orte nicht verpassen wollen.
Wir empfehlen bequeme Schuhe mit festen Sohlen und einen Sonnenhut, wenn man im Sommer unterwegs ist. Wer nicht so viel Zeit hat, kann sich auch ein Fahrrad oder E-Bike ausleihen und ganz schnell und unabhängig die Stadt auf zwei Rädern erkunden. Außerdem empfehlen wir Ihnen eine Blick auf unsere Ferienwohnungen und Ferienhäuser in Barcelona zu werfen.
Gotisches Viertel - Barcelona im Mittelalter
Das charismatische Stadtviertel Barri Gòtic ist der älteste Teil Barcelonas und das Herzstück der katalanischen Metropole. Die meisten Bauwerke hier stammen aus dem 14. und 15. Jahrhundert. Das war das Goldene Zeitalter Barcelonas als Spanien noch eine echte Seemacht war.
Im Zentrum des Barri Gòtic steht die Kathedrale Santa Eulalia von Barcelona - die man unbedingt besuchen sollte. Außer mittelalterlichen Bauten gibt es noch Reste römischer Bauwerke und sogar einen echten römischen Tempel, der zwischen Häusern versteckt ist, zu entdecken. Auch das alte Judenviertel mit vielen Geschäften und interessanten Häusern kann man hier sehen.
Höhepunkte:
- Kathedrale Santa Eulàlia
- Kirche Sant Miquel
- Plaça Sant Jaume
- Plaça Reial
- Plaça del Rei
- Palau Reial Major
- Portal de l'Àngel
- Römischer Tempel des Augustus
Mehr Infos gibt es hier für einen Stadtspaziergang durch das Gotische Viertel.
El Born - Stadtviertel für Künstler, Kreative, Start-Up-Unternehmer
Gleich hinter dem Gotischen Viertel geht es in den nächsten uralten Stadtbezirk von Barcelona, der La Ribera heißt. Hier befindet sich an der alten Kirche der Seeleute, Santa Maria del Mar, der Kiez El Born, wo es noch enger und verwinkelter wird. Düstere kleine Gassen, wo die Sonne nie hin scheint stecken voller Untergrund-Leben. Es gibt zahlreiche Werkstätten und spannende kreative Läden hier zu entdecken. Langsam schlendern und sich Zeit zum Anschauen nehmen!
Höhepunkte:
- Llotja gòtica (Fischmarkt)
- Kirche Santa Maria del Mar
- Mercat del Born (Antiker Markt)
- Kulturzentrum und archäologische Ausgrabung im Jaciment del Born
- El Museu Picasso
- Museu de Cultures del Món (Museum der Weltkulturen)
- Palau de la Musica Catalana
Mehr Infos im Reiseartikel El Born
Das Meer und Barcelonas tolle Stadtstrände
Jetzt ist es Zeit für die Playa oder auf Katalanisch Platja, was auf Deutsch Strand heißt. Direkt vom mittelalterlichen Viertel El Born kann man Richtung Meer laufen und binnen weniger Minuten auf die Halbinsel Barceloneta gelangen. Es geht am wunderschönen Alten Hafen - Port Vell immer an den Hafengebäuden und den Schiffen entlang.
Hier führt auch eine alte Seilbahn quer über den Hafen, falls man die Stadt einmal von oben betrachten möchte. In Barceloneta beginnt die lange Strandpromenade, wo sich etliche Cafes und Restaurants teilweise mit katalanischer Spitzenküche befinden. Man kann Paella essen oder auch nur einen Cocktail mit Blick aufs Meer genießen. Es wird gesurft, Volleyball gespielt. Strandfußball oder gesegelt. Das alles kann man auch als Tourist machen.
Höhepunkte:
- Wohnviertel Barceloneta mit Fischrestaurants
- Alle Strände
- Hotel W (Moderner Hotelbau am Meer von 2009)
- Telerifico (Seilbahn)
- Casino und Yachthafen
Mehr Infos im Reiseartikel zu den Stränden von Barcelona
Wo die Einheimischen wohnen - Entlang am Meer bis nach Poblenou
Wer etwas abseits der Touristenströme auf das echte Barcelona der normalen Leute neugierig ist, kann die Strände weiter bis zur Platja Bogatell laufen. Dort geht es durch einen schönen Park hinüber in das Wohnviertel Poblenou, wo sich entlang der Rambla von Poblenou und in den östlich abgehenden Nebenstraßen eine lebendige fröhliche Nachbarschaft von Künstlern, Studenten und Arbeitern abseits des Zetrums eingerichtet hat. Lohnt sich, hier mal auszugehen und umzuschauen.
Auf dem Friedhof von Poblenou befindet sich ein neoklassizistisches Grab, das als Kunstwerk der Steinmetze besonders verehrt wird. Der Grabstein zeigt den Kuss des Todes - eine schaurig-schöne Szene, in der ein Skelett einen sterbenden Mann küsst.
Höhepunkte
- Rambla de Poblenou (Bummelmeile und Shoppen)
- Carrer del Taulat (Fußgängerzone und Kneipengegend)
- Platja Bogatell (Badestrand)
- Torre Agbar (Moderner Büroturm)
- Els Encants Vells (Flohmarkt)
Mehr Infos im Reiseartikel über Poblenou.
La Sagrada Familia - Die Wahnsinnskathedrale
Nun ist es gar nicht mehr weit bis zu einer der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Barcelonas - der Sagrada Familia - weshalb viele Stadtbesucher aus aller Welt angereist kommen. Es ist die Kathedrale von Antonio Gaudi, dem genialen katalanischen Architekten, der dieses Meisterwerk der Kirchenbaukunst entworfen hat.
Die Sagrada Familia ist zwar immer noch eine Baustelle, aber wohl die schönste der Welt, und sie kann auch in der Bauphase besucht werden.
Mehr Infos im Reiseartikel zur Sagrada Familia.
Park Güell - Auszeit im Park
Nördlich vom Viertel El Born und nur wenige Minuten zu Fuß liegt der schöne Stadtpark Güell, der ebenfalls von Gaudi mit der verspielten Architektur des katalanischen Jugendstils geschaffen wurde. Hier kann man sich erholen und die Füße auf einer Parkbank oder im Gras ausstrecken. Von einer rieisigen Terrasse, die vom Architekten wie ein Felsplateau über die Stadt gebaut wurde, hat man einen atemberaubenden Blick über Barcelona bis hinunter zu den Stränden.
Wer bis hierher zu Fuß gelaufen ist, kann sich ansehen, was er oder sie geleistet hat. Wahnsinn! Das enge Gassengewirr und die quadratisch-angelegten Grundrisse der Häuserzeilen des Stadtbezirks Eixample sind überwältigend. Für den Rückweg sollte man einen der kleinen Touristenbusse nehmen und sich kutschieren lassen. Denn bis zur nächsten Metrostation Lesseps ist es zu Fuß vom Park Güell recht weit. Man läuft fast eine halbe Stunde.
Höhepunkte:
- Sant Josep de la Muntanya
- Carrer d'Olo
- Plaça de la Natura
- L'escalinata del drac del Park Güell (Drachentreppe)
Mehr Infos im Reiseartikel Park Güell.
La Rambla und Gràcia - Märkte, Architektur und Straßenkunst
Wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist, mag sicher mehr vom Stadtarchitekten Antonio Gaudí und seinen damaligen Berufskollegen Luis Doménech i Montaner und Josep Puig i Cadafalch sehen. Ohne die Moderne wäre Barcelona lange nicht die Stadt der Architektur, die sie heute ist. Von überall her kommen Kunstinteressierte und Architekturfreunde, um sich die bestens erhaltenen Meisterwerke der katalanischen Architektur des 19. und 20. Jahrhunderts anzuschauen.
Die grandiosen bunten Wohnhäuser mit ihren ausgefallenen Dachkonstruktionen, Balkonen und wunderschön gestalteten Innenhöfen und Zimmern auf dem Passeig de Gràcia sind unbedingt sehenswert. Dazu gehören das Casa Batllo, Casa Mila und Casa Fuster. Wer noch ein bisschen Zeit hat, kann sich jetzt weiter Richtung Norden den Berg hinauf arbeiten und in das Stadtviertel Gràcia vorstoßen. Hier behaupten die Anwohner, sie seien eine eigene Stadt und hätten mit Barcelona nichts gemein. Es geht gemütlich zu in Gràcia - die meisten Straßen sind verkehrsberuhigt und auf den Plätzen trifft sich die gesamte Nachbarschaft. Wer die katalanische Seele besser kennenlernen will, sollte hier eintauchen.
Die Rambla ist DIE Bummelmeile von Barcelona und steht in jedem Reiseführer. Sie ist wirklich schön und man sollte wenigstens einmal entlang gelaufen sein. Es wird aber auch recht voll hier. Wer eine Ruhepause braucht, kann in den Mercat de la Boqueria einkehren und sich dort auf dem besten Markt von Barcelona einen kleinen Snack gönnen.
Höhepunkte:
- Mercat de la Boqueria
- Casa Batllo
- Casa Mila
- Casa Fuster
- Konzertsaal Liceu
Mehr Infos im Reiseartikel zur Rambla und Paseo de Gràcia.
Der wohl schönste Musiksaal der Welt - Palau de la Música Catalana
Noch ein Tipp zum Abschluss für alle Schöngeister, die tolle Musik und fantastische Architektur lieben. Im Stadtteil Ribera, nur wenige Gehminuten von der Rambla entfernt, findet man den wohl schönsten Konzertsaal der Welt: den Palau de la Música Catalana.
Die wunderschöne Deckenkonstruktion aus buntem Glas und die fantastischen Fenster tauchen den Saal in ein ganz besonderes Licht. Auch die Akustik des Musiksaales wurde hier von Meisterhand designt - Konzerte sind ein Abenteuer für die Sinne. Aber auch der kostenlose Besuch im Foyer lohnt sich für einen kurzen Abstecher.
Mehr Infos im Reiseartikel zum Palau de la Música Catalana.
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