Nordspanien beherbergt zwar einige hervorragende Städte, aber wenn Sie lieber Zeit abseits der üblichen Wege verbringen, sind dies die Dörfer entlang der nördlichen Küstenregionen Spaniens, die Sie unbedingt besuchen müssen!
Das Baskenland
Hondarribia
Hondarribia befindet sich direkt an der Grenze zwischen Frankreich und Spanien. Sie können sogar Frankreich auf der anderen Seite des Wassers sehen und es gibt sogar ein Boot, das Sie zwischen den beiden Ländern hin und her bringt!
Machen Sie einen Spaziergang durch das historische Zentrum mit seinen typisch baskischen Häusern und wandern Sie die Calle San Pedro, die Hauptstraße der Stadt, entlang.
Der Strand (Playa de Hondarribia) ist ebenfalls sehr beliebt, vor allem in den Sommermonaten, und obwohl es nicht so warm wird wie an der Mittelmeerküste, können Sie zwischen Juni und August Höchsttemperaturen von Mitte 20 genießen.
Pasai Donibane und Pasai San Pedro
Pasai San Pedro und Pasai Donibane sind zwei städtische Zentren in Pasaia, einer Stadt, die um die Bucht von Pasaia in der Provinz Gipuzkoa im Baskenland gebaut wurde. Wie viele andere Städte in der Region war auch Pasaia ein wichtiger Hafen für die kommerziellen Seewege.
Eine der beliebtesten Attraktionen ist die Albaola, die Meeresfabrik der Basken, ein von der UNESCO gefördertes Museum, das dem baskischen maritimen Erbe gewidmet ist.
Getaria
Getaria liegt an der Nordküste Spaniens in der Provinz Gipuzkoa des Baskenlandes. Es ist ein wunderschönes kleines Fischerdorf, das auch die Heimat von Juan Sebastián Elcano war, einem der ersten Menschen, die die Erde umsegelten.
Der Ort existiert in irgendeiner Form seit der Römerzeit, wurde aber erst im Mittelalter richtig gegründet und ist damit einer der ältesten in der Region.
Heutzutage können Sie die Hauptattraktionen dieses ruhigen Fischerstädtchens genießen, wie z.B. das Cristobal Balenciaga Museum, die Iglesia de San Salvador, den Fischereihafen, oder einen Spaziergang auf den Monte San Alton machen, um eine schöne Aussicht auf die Stadt zu genießen.
Mutriku
Mutriku ist ein Pflichtbesuch, wenn Sie ein Ferienhaus im Baskenland mieten. Es ist eine schöne baskische Stadt, die am Golf von Biskaya liegt. Es gibt Beweise dafür, dass Menschen schon seit Tausenden von Jahren in der Gegend leben, aber diese Version der Stadt wurde 1209 von König Alfonso VIII. von Kastilien gegründet.
Die Kirche San André, die im Jahr 1080 erbaut wurde, ist eine der ältesten in der Region. Im historischen Stadtkern befinden sich mehrere Bürgerhäuser, das Rathaus, die Kirche Nuestra Señora de Asunción und eine Statue von Cosme Damián Churruca, einem Marineoffizier, der in der Schlacht von Trafalgar fiel.
Zarautz
Zarautz ist eine kleine Küstenstadt, die Sie unbedingt besuchen müssen, wenn Sie in San Sebastián verbleiben da sie nur knapp 10 Meilen entfernt ist. Es gibt hier einiges zu tun, aber eine der beliebtesten Attraktionen ist der Strand, der der längste im ganzen Baskenland ist.
Kunstliebhaber können das Fotomuseum oder das Kunst- und Geschichtsmuseum von Zarautz besuchen. Letzteres ist besonders interessant, da es sich im Turm von Zarautz befindet, dem ältesten Gebäude der Stadt.
Wie viele spanische Städte und Dörfer beherbergt auch Zarautz einige schöne Kirchen, darunter die Kirche Santa Maria la Real und die Kirche Santa Clara.
Sportliche Typen können hier das Surfen genießen, das in den letzten Jahren immer beliebter geworden ist.
Kantabrien
Castro Urdiales
Wenn Sie ein Ferienhaus in Kantabrien mieten, ist Castro Urdiales eine schöne kleine Stadt im Osten der Provinz. Es liegt am Golf von Biskaya und ist bei Touristen wegen seiner schönen Strände und des Hafens beliebt.
Die Altstadt (Puebla Vieja) beherbergt viele historische Monumente und Sehenswürdigkeiten. Die bekannteste ist die Kirche Santa María de la Asunción, ein Gebäude im gotischen Stil aus dem 13. Jahrhundert, dessen Fertigstellung fast 2 Jahrhunderte dauerte!
Nur einen kurzen Spaziergang von der Kirche entfernt befindet sich die Burg und der Leuchtturm, ein großartiges Ziel für die Aussicht auf die Stadt und die Küstenlinie.
Santillana del Mar
Santillana del Mar ist eine interessante Stadt. Obwohl sie das Wort für Meer (mar) in ihrem Namen trägt, ist sie keine Küstenstadt. Das heißt aber nicht, dass sie nicht einen Besuch wert ist. Immerhin nannte Jean-Paul Sartre sie die schönste Stadt Spaniens; ein wirklich großes Lob!
Es lohnt sich, das Nationalmuseum und Forschungszentrum von Altamira zu besuchen, ein Museum, das der Altimira-Höhle gewidmet ist, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.
Das Herz der Stadt selbst ist ebenfalls wunderschön und die Plaza Mayor de Ramon y Pelayo ist der Ort, an dem Sie die meisten Urlaubsfotos knipsen können.
Wenn Sie mit kleinen Kindern unterwegs sind, gibt es auch einen Tiergarten, der alle für ein paar Stunden unterhalten wird.
Comillas
Comillas ist ein faszinierender Ort und war einst die Hauptstadt Spaniens, auch wenn dies nur für einen Tag am 5. Spetmeber 1881 war, so ist es doch Mitglied eines ziemlich exklusiven Clubs neben Madrid und Toledo.
Es war ein beliebtes Ziel für die spanische Königsfamilie und den spanischen Adel und der älteste Teil der Stadt beherbergt viele Herrenhäuser. Schauen Sie sich einfach die Schilder an, um herauszufinden, welche berühmten Familien diese wunderbaren Gebäude ihr Zuhause" nannten.
Es ist auch bei Touristen beliebt, dank der schönen Umgebung und beliebten Attraktionen wie einem von Antoni Gaudí entworfenen Palast, dem Palacio de Sobrellano (ein weiterer Palast), dem Strand und der exquisiten Päpstlichen Universität Comillas.
Cicera
Cicera ist ein kleines Dorf in Peñarrubia, Kantabrien. Wenn Sie das ländliche Spanien ganz authentisch erleben wollen, ist dies der richtige Ort dafür.
Die beliebteste Attraktion des Dorfes ist die Kirche, aber das, wofür Sie nach Cicera fahren, ist das Wandern. Mit Cicera als Basis können Sie in fast jede Richtung gehen und wunderschöne Wanderwege finden, die zu einigen exquisiten Aussichtspunkten über die Täler führen.
San Vicente de la Barquera
Es ist schwer, San Vicente de la Barquera als Stadt zu bezeichnen, da der größte Teil der Gegend zum Naturpark Oyambre gehört. Sicher, es gibt eine Stadt zu besuchen, aber der Park ist die Hauptattraktion.
Der Naturpark umfasst 196 Hektar und bietet einige ausgezeichnete Wanderwege. Sie können am Meer entlang, durch die Berge oder am Fluss entlang wandern. Zusätzlich zu den selbstgeführten Wanderungen können Sie auch die Galerie besuchen oder an Workshops für die ganze Familie teilnehmen.
Außerdem gibt es Sehenswürdigkeiten wie das Schloss des Königs, die Kirche Santa María de los Ángeles und den Strand Playa de Oyambre zu besichtigen.
Asturien
Llanes
Llanes erstreckt sich über die Costa Verde in Asturien. Traditionell war dies ein Fischereihafen und Sie können die fischereiliche Geschichte der Stadt in den Denkmälern und Traditionen der Stadt sehen, besonders die Statue der Frau des Fischers, die aufs Meer hinausschaut und auf die Rückkehr ihres Mannes wartet.
Der Fischereihafen ist voll von hübschen kleinen Booten und nur einen kurzen Spaziergang von einigen Stränden und anderen Attraktionen der Stadt entfernt.
Teile der Stadtmauer aus dem 13. Jahrhundert sind noch erhalten, ebenso wie der Turm von Llanes, der einen Besuch wert ist. Es gibt auch die hübsche Basilika Santa Maria del Conceyu oder die Iglesia de la Virgen de la Guía, eine weitere Kirche, die etwas weiter außerhalb der Stadt liegt.
Cudillero
Diese Stadt wird regelmäßig als eine der schönsten Städte in ganz Spanien bezeichnet und es ist einfach, das auf Fotos zu sehen, obwohl es in natura noch besser ist!
Während Sie wahrscheinlich den ganzen Tag in der Stadt verbringen könnten, um sie zu betrachten, gibt es auch einige gute Gründe, aus der Stadt herauszufahren und die Küste entlang zu fahren. Das Cabo Vidio und der Leuchtturm sollten ganz oben auf Ihrer Liste der Dinge stehen, die Sie besuchen sollten.
Wenn Sie am Nördlichen Jakobsweg teilnehmen, werden Sie das Glück haben, durch Cudillero zu kommen, aber ich würde jeden bedauern, der nur auf der Durchreise ist und nicht bleiben kann.
Luarca
Luarca ist eine weitere Stadt, die auf dem Camino de Santiago Nordweg liegt. Dies ist eine kleine Fischerstadt an der asturischen Küste und sie ist berühmt für die schöne Architektur, das Essen und dafür, dass sie ein paar interessante Touristenattraktionen hat.
Zu den beliebtesten Attraktionen gehören der Fischereihafen, der Palast des Marquis von Ferrera und der Leuchtturm. Früher gab es ein naturhistorisches Museum, das einem Riesenkalmar gewidmet war, aber leider wurde es vor einiger Zeit geschlossen und ist noch nicht wieder eröffnet worden.
Wenn Sie nach Luarca reisen, sollten Sie einen Besuch der Gärten in Betracht ziehen, die den Hafen überblicken. Die Gärten sind nur einen kurzen Spaziergang vom Stadtzentrum entfernt und bieten eine unglaubliche Aussicht auf die Stadt.
Covadonga
Wenn Sie sich für einen Urlaub in Asturien entscheiden, müssen Sie Covadonga und die Seen besuchen. Covadonga liegt direkt an der Bergkette Picos de Europa und ist das perfekte Ziel für begeisterte Wanderer oder Spaziergänger.
Während es in Covadonga selbst eine sehr kleine Siedlung mit ein paar Hotels gibt, bleiben die meisten Reisenden in der nahe gelegenen Stadt Cangas de Onis und machen sich auf den Weg nach Covadonga und zu den Seen von Covadonga.
Dort gibt es fantastische Ausblicke auf die umliegende Natur, religiöse Heiligtümer und einige schöne Kirchen, die Sie besuchen können, während Sie dort sind.
Die Gegend selbst war die Heimat eines wichtigen frühen spanischen Sieges während der Reconquista, einer der ersten in über sieben Jahrhunderten der Kämpfe zwischen spanischen Katholiken und den Mauren.
Ribadesella
Ribadesella ist eine kleine Stadt am Kantabrischen Meer und ist eines der charmantesten Dörfer in Asturien. Diese Stadt ist auch die Heimat von Königin Letizia von Spanien, der Ehefrau von König Felipe VI.
Sie können sich entweder im hübschen Stadtzentrum entspannen, die Kirche besichtigen oder zur Uferpromenade hinuntergehen.
Die nahegelegene Tito Bustillo Höhle ist ein UNESCO Weltkulturerbe und beherbergt Höhlenmalereien von vor fast 30.000 Jahren!
Wenn Sie sich selbst als Feinschmecker sehen, sollten Sie Ribadesella während des Fischfestes oder des Käsefestes besuchen, zwei beliebte Veranstaltungen im riosellanischen Kalender.
Galizien
Sobrado
Sobrado, auch bekannt als Sobrado dos Monxes in der lokalen galicischen Sprache, ist eine kleine Stadt in der Provinz A Coruña in Galizien. Sie ist berühmt für das Trappistenkloster und ist ein fantastisches Ziel für Naturliebhaber.
In der Stadt gibt es eine künstliche Lagune, die von den Mönchen des besagten Klosters gebaut wurde, um die lokale Landwirtschaft zu unterstützen. Es gibt auch einen schönen Eichenwald bei der Stadt und im Nachbardorf Portacal können Sie die zweitälteste Eiche der Region sehen.
Combarro
Combarro ist ein schönes kleines Fischerdorf in Poio, Galizien. Der Ort ist in den letzten Jahren besonders beliebt geworden und das ist kaum überraschend, wenn man bedenkt, wie hübsch der Ort ist.
Neben der Schönheit des Ortes sollten Sie auch einige der hórreos besichtigen, typische galicische Getreidespeicher aus Holz oder Stein, die auf Säulen gebaut sind, um Nagetiere davon abzuhalten, die Körner zu fressen.
Vielleicht möchten Sie auch die Igrexa de San Roque, die Hauptkirche des Ortes, besuchen oder einfach nur um den Fischerhafen von Combarro herumspazieren.
Monforte de Lemos
Monforte ist wahrscheinlich ein bisschen größer als Ihr typisches Dorf, aber es wäre eine Schande, es nicht in diese Liste aufzunehmen. Schließlich ist es immer noch unglaublich hübsch und beherbergt weniger als 20.000 Menschen.
Wenn Sie Züge lieben oder mit kleinen Kindern unterwegs sind, ist das Museo del Ferrocarril de Galicia ein ausgezeichnetes Eisenbahnmuseum mit einer schönen Auswahl an Lokomotiven, die Sie sich ansehen können.
Für ein bisschen Geschichte können Sie durch den mittelalterlichen Teil der Stadt spazieren, die Burg besichtigen oder eine der vielen Kirchen besuchen, die zwischen dem 14. und 17. Jahrhundert gebaut wurden.
O Cebreiro
O Cebreiro ist ein Dorf auf dem Camino de Santiago (Der Weg des Heiligen Jakobus) und während der Monate Juli und August, wenn viele Wanderer den Jakobsweg absolvieren, sind die Herbergen, Hotels und Restaurants dieses ansonsten ruhigen Dorfes sehr belebt.
Auf 1.300 Metern über dem Meeresspiegel gelegen, ist es ein ziemlicher Aufstieg, um hierher zu kommen, und in den kälteren Monaten des Jahres können Sie mit Schnee und Eis rechnen.
Es gibt einige wunderschöne runde Steinhäuser mit Strohdächern zu sehen und Sie können das kostenlose ethnologische Museum besuchen, um mehr über das Leben im Dorf zu erfahren.
Ribadavia
Ribadavia ist ein wunderschönes Dorf an den Ufern des Miño-Flusses in der galicischen Provinz Ourense. Im Ethnologischen Museum erfahren Sie mehr über das Leben in der Stadt und können die Überreste der Burg aus dem 14. Jahrhundert besichtigen.
Wenn Sie Wein lieben, werden Sie das Museo del Vino de Galicia besuchen wollen. Der Eintritt ist frei und Sie können sehen, wie Wein hergestellt wird, besonders der lokale Ribeiro, der eine offizielle Bezeichnung hat, die älteste in ganz Galizien.
Der Kurzurlaub
Während die meisten Touristen nach Katalonien, den Balearen, den Kanarischen Inseln, Andalusien, Valencia und Madrid fahren, gibt es in ganz Nordspanien so viel zu sehen und zu unternehmen.
Das Baskenland, Asturien, Kantabrien und Galizien sind alle ziemlich einzigartig, und obwohl sie alle ein ziemlich ähnliches Wetter haben, können sich Geschichte, Kultur, Geographie und Küche von einer Region zur anderen ziemlich unterscheiden.
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