Es gibt erstaunliche Orte in Spanien, wo man ohne Gewissensbisse die Jetztzeit komplett vergessen darf. Hier steht die Zeit still und die Landschaften und Orte sehen aus als wäre seit 300 Jahren nichts passiert. Einige dieser uralten Dörfer oder Städte sind schon seit der frühen Menschheitsgeschichte besiedelt und es lässt sich nicht so recht sagen, wie alt sie wirklich sind.
Wer an solche magischen Orte reist, wird die Erinnerung daran für immer im Herzen tragen und mit Wehmut zurückdenken. Meistens möchte man auch wiederkehren....also, Vorsicht, dieser Reisetipp ist nichts für Menschen, die rastlos sind und immer Neues sehen wollen, sonder eher etwas für Langsamreisende mit Blick fürs Detail.
Für unsere Zeitreise zu diesen Sehnsuchtsorten ist dieser Beitrag mit ganz besonderen Fotos von Amateuren und spanischen Profifotografen dekoriert, die mit Ferienwohnungen-Spanien.de zusammenarbeiten. Wer Spaß an solchen Bilderserien und Artikeln hat, dem empfehlen wir auch unsere Serie zu den Schönsten Dörfern in Andalusien.
Hier sind 17 besondere Orten in Spanien, die man einmal kennenlernen sollte:
1 Cedeira - A Coruña
Die Kapelle San Andrés de Teixido liegt rund 12 km entfernt vom Fischerdorf Cedeira in der galicischen Provinz La Coruña und ist ein sehr geheimnisvoller Ort. Die alte Kirche aus dem 12. Jahrhundert steht dramatisch auf einer Steilküste vor dem tosenden Atlantik und ist heute eine in Spanien bekannte Wallfahrtskirche mit okkultem Ruf.
Das Dorf Ceidera ist seit Tausenden von Jahren bekannt für seinen merkwürdigen Totenkult. Einmal im Jahr feiern die Bewohner ein besonderes Totenfest. Viele Pilger kommen zu der kleinen Kapelle von Santo André de Teixido und beten für ihre verstorbenen Angehörigen. Jeder hier glaubt an die Wiedergeburt und an die Anwesenheit der Seelen der Verstorbenen.
Manche Pilger, die mit dem Bus kommen, zahlen für die Seele des Toten eine zusätzliche Fahrkarte und überlassen ihm oder ihr höflich den Fensterplatz. Benimmt man sich nicht anständig gegenüber den Toten, müssten deren Seelen sonst Tierform annehmen und nach Santo André krabbeln und kriechen.
Die Kapelle von San Andrés ist nach San Andreas, einem der neun Apostel von Jesus benannt. Der Apostel soll hier selbst gestrandet sein, nachdem sein Boot gesunken war. Das Boot verwandelte sich in einer kleine Insel, die Barca de San Andrés heißt und heute noch zu sehen ist.
Es gibt im Spanischen ein Sprichwort über diesen sagenumwobenen Pilgerort: "A San Andres de Teixido vai de morto o que no foi de vivo"! Das heißt in etwa: "Wer San Andres nicht als Lebender besucht, wird als Toter hierher kommen!"
Der Glaube an die Reinkarnation ist im ganzen Dorf so weit verbreitet, dass sich alle äußerst freundlich gegenüber anderen Lebewesen verhalten, weil sie in ihnen die wiedergeborenen Toten vermuten. Tiere haben ein tolles Leben in dem Dorf und dürfen frei umherlaufen.
Eine weitere Kuriosität gibt es an der Wallfahrtskirche San Andres zu sehen, die man auch an anderen wichtigen Pilgerorten in Spanien finden kann. Neben der Kirche liegen große Haufen von Steinchen, die Pilger im Laufe der Jahrhunderte mitgebracht haben. Man glaubt, dass die Steine ein Beweisstück für die Pilgerreise sind und vor dem Jüngsten Gericht für ihre Besitzer sprechen würden.
Foto mit freundlicher Genehmigung von Belén Argueso.
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2 Miravet - Tarragona
In der Provinz Tarragona steht auf etwa 100 Metern über dem Fluss Ebro die alte Festung Miravet auf einem Hügel. Das Castillo de Miravet ist eines der am besten erhaltenen Beispiele katalanischer Templer-Architektur. Die ursprünglich maurische Festung wurde nach der Vertreibung der Muslime in ein christliches Burgkloster umgewandelt.
Dieser Ort ist voller Magie und hinterlässt bei jedem Besucher einen tiefen Eindruck. Wenn man durch die gepflasterten Straßen des Ortes läuft, fühlt man sich in die Zeit des alten Al-Andalus versetzt. Überall sind gut erhaltene Bauwerke aus der muslimischen Zeit und Gebäude der Tempelritter zu sehen.
Interessant auch die alte Ölmühle und der Blick auf die Festung vom Rio Ebro aus. Man kann sich mit einem Boot den Fluss hinauffahren lassen, um das herrliche Panorama der Stadt mit seiner Felsenburg vom Wasser aus zu genießen. Wie ihr auf dem Bild seht, ist der Anblick malerisch!
Foto mit freundlicher Genehmigung von Maria Jose Garrido Salas.
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3 Torla - Huesca
Der Name Torla soll von einem Turm aus dem 15. Jahrhundert stammen, der zur Verteidigung gegen die Franzosen errichtet wurde. Diese Stadt ist nicht nur sehr schön, sondern auch ein idealer Ausgangspunkt für Naturliebhaber. Denn hier ist das Tor zum Nationalpark Ordesa und Monte Perdido, wo wir schon einmal eine tolle Gebirgswanderung gemacht haben.
Torla liegt in der Gemeinde Sobrarbe etwa 100 km von Huesca entfernt. Von der Stadt aus kann man den 2.800 m hohen Gipfel des Mondarruego und seine fantastische Umgebung erkennen.
Die Altstadt ist mittelalterlichen Ursprungs und immer noch in hervorragendem Zustand. In Torla findet man die wohl schönsten Steinhäuser Spaniens, mit Fenstern aus Doppelbögen und uralten Familienwappen an den Fassaden.
Foto mit freundlicher Genehmigung von Santi Mendiola.
4 Picos de Europa
Dieses gigantische Hochgebirge im Norden Spaniens ist bei vielen Urlaubern noch ziemlich unbekannt, dabei sind die Picos des Europa das größte Kalksteingebirge am Atlantik in Europa. Atemberaubende Szenerie mit Bergseen, Almen, kleinen Dörfern und tollen Wanderwegen findet man in dieser Hochgebirgslandschaft.
Dieses Gebirge steckt voller grüner Täler und Landschaften mit langer Geschichte, wo jede Reise zu einem richtigen Abenteuer wird. In den einsamen Berghütten der Picos de Europa wird bis heute Käse von Hand gemacht, der wie der berühmte Cabrales zu den besten Käsesorten Spaniens zählt. Er besteht aus der Milch frei laufender Ziegen, Schafe und Kühe.
In den Bergen und Wäldern leben über 100 Vogelarten, unter anderem majestätische Raubvögel wie Steinadler oder Gänsegeier, die stets über einem kreisen. Es gibt viele Hirsche, Wölfe und sogar Braunbären und wild lebende Pferde in den Bergen.
Die einmalige Naturlandschaft der Picos de Europa mit einsamen Bergketten kann man von Asturien, Kantabrien und Castilla y Leon aus erreichen.
Foto mit freundlicher Genehmigung von Francisco Molina.
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5 Somiedo - Asturien
Somiedo ist ein riesiges Naturschutzgebiet mit einer Fläche von 300 Quadratkilometern und gehört vielleicht zu den schönsten Landschaftsregionen Spaniens. In dem Land, wo es meist trocken und heiß ist, weiß man solche wilden Waldlandschaften aus Buchen und Eichen mit Wildtieren und Seen sehr zu schätzen. Für uns Nordeuropäer ist das vielleicht weniger exotisch, aber die Wildheit und Ursprünglichkeit der Natur ist wirklich beeindruckend.
Dieses Naturschutzgebiet besteht aus fünf Tälern; Sapiencia, Valle del Lago, Puerto de Somiedo, Las Aortas und Cigüeñas. Wer hierher reist, kommt vor allem, um die tollen Wanderwege durch grüne Landschaften, die alten Steinhütten, die hier Teitos heißen, oder gar, um Bären in freier Wildbahn zu sehen. Hier oben leben die meisten Braunbären von ganz Europa.
Das Somiedo wurde als Biosphärenreservat der UNESCO geschützt und wird uns deshalb noch lange erhalten bleiben.
Foto mit freundlicher Genehmigung von Diego Martin Garin.
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6 Sierra de Tramontana - Palma de Mallorca
Es gibt in Spanien wirklich noch Orte, wo sich der Mensch auf zurückhaltende Weise mit der Natur verbunden hat. Eine solche Kulturlandschaft ist die Serra de Tramuntana auf Mallorca.
Dieses Gebirge erhebt sich im Norden der Insel, die als einer der meist frequentierten Touristenorte der Welt wirklich stolz sein kann auf so viel intakte Natur und Unberührtheit. Im Tramuntanagebirge gibt es noch viele alte Dörfer, wo Vieh- und Landwirtschaft auf traditionelle Weise betrieben wird.
Weil diese Region so schön ist, wurde sie als Kulturlandschaft zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärt. In der Sierra Tramuntana befindet sich der romantische Ort Valldemossa, wo ein altes Kartäuser-Kloster steht. Hier haben die Künstler Frederic Chopin und George Sand ein Jahr verbracht und die französische Autorin das Buch "Ein Winter in Mallorca" geschrieben. Der Ort atmet noch immer den Charme des 19. Jahrhunderts.
Das Gebirge liegt im Nordwesten von Mallorca und hat eine Fläche von 90 km und umschließt 18 Gemeinden, unter anderem das bekannte Pollença mit feinen Badestränden. Im Winter fällt hier auch Schnee und die Bergstraßen werden gesperrt.
Foto mit freundlicher Genehmigung von Jesus L.
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7 Aínsa - Huesca
Durch das alte Land Aragon kann man das ganze Jahr reisen, doch am schönsten ist es wohl im Sommer, da hier die Winter recht kalt sein können. Unbedingt Station sollte man in der Hauptstadt des stolzen Königreichs von Sobrarbe, namens Ainsa, machen. Diese Stadt liegt auf einer Höhe von 580 m über dem Meeresspiegel.
In der Nähe von Ainsa liegt eines der ältesten Klöster von Spanien - das Monasterio de San Victorián, das im sechsten Jahrhundert von einem in Italien geborenen Heiligen namens San Victorián erbaut wurde.
Ainsa ist eine wunderschöne mittelalterliche Stadt mit einem authentischen Altstadtkern, der unter Denkmalschutz steht.
Foto mit freundlicher Genehmigung von Juan Luis Olaeta
8 Hondarribia - Guipúzcoa (Baskenland)
Hondarribia ist eine Stadt, die man nie vergisst, außer vielleicht, wie man den Namen ausspricht! Viele Künstler hatten sich hier niedergelassen und Bauwerke geschaffen, die wir heute noch bewundern können.
Diese mittelalterliche Stadt steckt voller Charme und lebendiger Geschichte. Hondarribia liegt an der Mündung des Flusses Bidasoa an der baskischen Küste, nur 25 km von San Sebastian entfernt und direkt an der französischen Grenze.
Man sollte unbedingt durch den ältesten Stadtteil und entlang der Stadtmauer wandern und das Fischerviertel besuchen. Ein weitere spannende Entdeckungstour führt hinauf zum Berg Jaizkibel und dem Heiligtum Guadalupe, wo eine kleine Kapelle steht und eine Festung aus dem 19. Jahrhundert.
Das gesunde atlantische Klima ist besonders im Sommer eine Wohltat und der große Strand eine herrliche Spielwiese für Surfer und alle, die gern baden.
Wer einmal in Hondarribia war, will auf jeden Fall zurückkehren.
Foto mit freundlicher Genehmigung Chememoro.
9 Peñiscola - Castellón
Peñiscola liegt nicht nur atemberaubend auf einem Felsvorsprung am Mittelmeer. Die Stadt hat auch eine grandiose Festung zu bieten, die ganz oben auf der Felsenspitze thront als würde sie heute noch das Land vor Piratenangriffen schützen.
Peñiscola ist zweifellos ein magischer Ort und bietet in dieser touristisch überentwickelten Küstenzone einen echten kulturellen Lichtblick. Der Ort liegt im Norden der Provinz Castellón.
Die schöne Altstadt mit bedeutender Architektur sitzt auf einem Felsen auf 64 Metern über dem Meeresspiegel. Der bekannteste Strand der Stadt liegt im Norden und heißt Playa Papa Luna und ist 5 km lang. Feiner Sand und kristallklares Meerwasser zeichnen ihn aus und ein sagenhafter Blick auf die Altstadt und das Castillo.
Peñiscola ist nicht nur ein Reiseziel für Leute mit Sinn für Kunstgeschichte, sondern auch ideal für den Familienurlaub. In der Nähe liegen die Flughäfen von Valencia und Reus und der Naturpark Sierra de Irta.
Foto mit freundlicher Genehmigung von Victor Gutierrez Navarro.
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10 Ribadesella - Asturien
Die Altstadt von Ribadesella ist das Werk des Königs Alfons X., der die Straßen, Plätze und schicken Bürgerhäuser im 13. Jahrhundert bauen ließ. Heute steht Ribadesellas Innenstadt unter Denkmalschutz gestellt und ist ein schützenswertes Kulturgut im Norden Spaniens.
Überall wechseln sich mittelalterliche Gebäude mit zeitgenössischer Architektur ab. Eine Brücke teilt die Altstadt mit seinem Fischerhafen in zwei Teile, die beidermaßen schön sind.
Wer sich für Kultur und herausragende Architektur interessiert, kann sich in der historischen Stadtkern mit dem Rathaus, den Kirchen Santa Maria und San Esteban de Junco Leces oder die Renaissance-Kapelle Nuestra Señora de Guía anschauen.
Eine andere Sehenswürdigkeit von Ribadesella ist der berühmte Höhlenkomplex Tito Bustillo, eines der herausragendsten Beispiele für Höhlenkunst unserer Vorfahren in Europa. Die Region am Atlantik war schon seit gut 24.000 Jahren besiedelt. Da wird man plötzlich ganz kleinlaut.
Ein Besuch des Höhlenmuseums und eine Führung durch die scheinbar unendlichen Gänge und Säle mit bemalten Wänden ist wirklich eine echte Zeitreise in die Vergangenheit. Plötzlich wird einem klar, wie kurz unsere moderne Zeit ist und wie lange alte Zivilisationen Europa schon bewohnt hatten. Zwischen einigen Höhlenzeichnungen liegen mehrere Tausende Jahre...eine scheinbar unendliche Zeit aus unserer Sicht.
Weitere Felsmalerei in riesigen Höhlen findet man weiter östlich an der Atlantikküste in Kantabrien, wo einige der besterhaltenen Höhlenzeichnungen der Welt zu finden sind.
Foto mit freundlicher Genehmigung von Luis Relgada.
11 Cudillero - Asturien
Diese ungewöhnliche Fischerdorf in Asturien, liegt eng angeschmiegt an drei Hügeln am Meer, wo schmale und steile Straßen die hängenden bunt gemalten Häuser verbinden. Umgeben ist der Ort von einer wunderschönen Landschaft am Atlantik.
Einige Straßen sind echt abenteuerlich und tragen auch lustige Namen. Zum Beispiel die Straße "calle, sal si puedes". Das heißt in etwa: "Gehen Sie ruhig, wenn Sie sich trauen". Auf keinen Fall sollte man die Plaza de la Marina im Zentrum der Stadt verpassen, ein Ort, der sich einprägt wie ein Gedankentattoo. Die typisch für diese Gegend gebauten Fischerhäuser sind schmal, aber reichen tief in den Berg hinein.
Die Aussichtspunkte in der Stadt sollte man unbedingt einmal ansteuern und ein paar tolle Momente mit Blick auf den Atlantik genießen. Sehr schön ist auch der Spaziergang zum Leuchtturm, La Garita und dem Aussichtspunkt El Mirador del Pico.
Die hervorragende regionale Küche basiert wie könnte es anders sein auf Meeresfrüchten und Fischen. Sehr lecker ist der hier gefangene und frisch zubereitete Seehecht oder Tintenfisch. Aus ganz Spanien kommen Besucher, die in Cudillero unbedingt den berühmten Curadillo probieren möchten. Das ist eine Art Katzenhai, der an der Luft getrocknet wird. Nicht unbedingt etwas für Jedermann, aber für den spanischen Gaumen ein echter Leckerbissen.
Übrigens gehören die Strände in Asturien zu den schönsten Spaniens. Wer im Sommer kommt, kann sich hier an tollen Naturstränden umschauen. Unser Reisetipp für Fans der grünen Nordküste von Spanien.
12 Tossa de Mar - Girona
Dieser märchenhafte Ort liegt an der Küste von Girona, auf halbem Weg zwischen Barcelona und der Grenze zu Frankreich. Tossa de Mar verbindet alles, was sich ein romantisches Herz ersehnt. Das traumhafte Mittelmeer, sanfte Badebuchten, Felsen und eine grandiose kleine Burg mit zinnenbewehrter Mauer, die direkt am Meer steht.
Hier herrscht typisch mediterranes Klima mit rund 30 Grad im Sommer. Der ideale Ort für einen Urlaub zum Verlieben oder bereits Verliebte. Stundenlang kann man am Meer unterm Sternenhimmel sitzen, ohne zu frieren.
Das alte Fischerdorf hat eine lange und wechselvolle Geschichte und ist wegen seiner Schönheit ein echtes Aushängeschild an der Costa Brava. Wer den Ort möglichst ohne Touristen und ganz in Ruhe kennenlernen möchte, sollte besser in der Nebensaison kommen kommen.
Der bekannteste und beliebteste Strand liegt direkt unterhalb der Burg und bietet Platz für viele Badegäste. Im La Vila Vella ist Tossa de Mar besonders romantisch. Ein Labyrinth aus engen Gassen, vielen Plätzen und Nischen zieht sich rund um die Mauern der mittelalterlichen Festung. Wenn man hier abends ein Glas Wein trinkt, will man an keinem anderen Ort der Welt sein. Ein echtes Wunschlos-Glücklich-Gefühl stellt sich ein.
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14 Cadaqués - Costa Brava
Künstler fühlen sich ja immer zu besonderen Orten hingezogen. Und so ist es auch mit diesem kleinen Fischerdorf. Cadaqués liegt inmitten der wild-schönen Küste Costa Brava gleich in der Nähe des Naturparks namens Cabo de Creus.
Dieses typische Fischerdorf ist wirklich voller zauberhafter charmanter Ecken und war für viele Jahre der auserwählte Wohnsitz eines ruhelosen genialen Mannes, des impressionistischen Künstlers Salvador Dalí.
Sein Wohnhaus kann man heute besuchen und läuft dazu durch die gewundenen und etwas beschwerlich zu erklimmenden Straßen. Aber gerade das macht ja Spaß und hinter jeder Ecke entdeckt man ein neues kleines Wunder.
Cadaqués ist entspannt im Winter und ideal im Spätherbst, wenn man im Mittelmeer noch baden kann. Im Sommer wird es manchmal voller, jedoch nie hektisch.
Foto mit freundlicher Genehmigung von Miguel Angel.
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15 Las Médulas - León
Im Jahr 1997 wurde dieser Ort zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärt und wer einmal dort war, weiß auch warum. Dieser Ort sollte sich möglichst nie verändern, denn er scheint wie gemalt und voller besonderer Magie.
Dabei war es nicht einmal die Natur, die diese Landschaft allein schuf, sondern der Eingriff des Menschen und der Zahn der Zeit, der an allem nagt. Die Römer hatten hier in ihrer spanischen Kolonie nach Gold gesucht und in den Médulas etliche Gruben und Bergstollen geschaffen, die im Laufe der Jahrhunderte durch die Erosion zurecht geschliffen wurden.
Heute befindet sich hier eine der schönsten Landschaften von Spanien mit fantastischen Farbkontrasten aus dem Ocker des lehmigen Bodens und dem satten Grün der Pinien. Sehr schön leuchten die Médulas am Abend in der untergehenden Sonne. Wer kann, sollte diesen besonderen Moment einmal erleben!
Foto mit freundlicher Genehmigung von Oscar Martín.
16 Bahía de la Concha - Traumbucht in San Sebastián
San Sebastian nennt man auch die "Königin des Baskenlandes"! Majestätisch liegt dieses schöne alte Seebad an der halbmondförmigen Bahia de la Concha (Muschelbucht) und ist seit Jahrhunderten ein Ziel kulturinteressierter Touristen mit Sinn für gutes Essen und schöne Landschaft.
San Sebastian wurde 2014 vom renommierten Reisemagazin Condé Nast Traveller zu den romantischsten Städten der Welt gezählt. Das liegt sicher auch daran, dass San Sebastian eine ausgezeichnete Küche zu bieten hat, die als eine der besten der Welt gilt. Liebe geht ja schließlich auch durch den Magen!
Die Aussicht von den Bergen Urgull und Igeldo sind fantastisch, da sollte man bei einem Besuch in der Stadt unbedingt einmal hinauflaufen. Sehr schön ist vor allem Altstadt, mit uralten und belebten Straßen, wo man an etliche tollen Restaurants und Tapasbars vorbei kommt, die die berühmten baskischen Pintxos auftischen.
San Sebastian steckt voller interessanter Geschichten und großer architektonischer Vielfalt. Sein Stadtstrände wie La Concha gelten als die spektakulärsten der Welt. Hier kleidet man sich noch in traditionellen Umkleidekabinen um und es geht gesittet und entspannt am Strand zu. Weit und breit kein Ballermann!
Foto mit freundlicher Genehmigung von Juan Pablo de Miguel.
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17 Die Sandstrände von Cádiz
Zum Schluss kommen wir an den äußersten Rand im Süden Spaniens nach Andalusien, wo Afrika näher liegt als Madrid. Die wunderbare Küste von Cadiz steckt voller zauberhafter weiter Sandstrände und historischer Städte und Dörfer mit ganz eigenem Charme.
In ganz Cádiz gibt es außer den vielen tollen Stränden aber auch immer Ungewöhnliches zu entdecken. Ob die römische Ruinen von Bolonia, die direkt am Atlantik stehen, die im Ozean badenden Kühe bei Valdevaqueros oder die geheimnisvollen Bunker von Zahara - entlang der Strände lohnt sich immer ein Abstecher ins Hinterland.
Wer die Ruhe der Natur liebt, kann auch die sechs Naturparks von Cádiz besuchen. Man kann durch uralte Korkeichenwäldern wandeln oder sich im feinen Saharasand der Wanderdüne von Bolonia wälzen.
Wer noch nie in Cádiz war, kann sich mit diesen Reiseberichten einen kleinen Überblick verschaffen.
Foto mit freundlicher Genehmigung von Juan Antonio Ocaña.