Jerez de la Frontera
Jerez de la Frontera, die Hauptstadt der Sherryproduktion liegt einige Kilometer landeinwärts zwischen Cadiz und Sevilla im Süden Spaniens. Jerez de la Frontera, die Küstenstädte Sanlucar de Barrameda an der Mündung des Flusses Guadalquivir und Puerto de Santa Maria sind die drei wichtigsten Städte, die für ihre Sherryherstellung bekannt sind. Hier wird der echte, Original-Sherry produziert, der in die ganze Welt exportiert wird.
Geschichte
Zur Zeit der maurischen Besetzung wurde Jerez de la Frontera berühmt für seine süßen Weine. Den Namen „Jerez“ sprachen die Briten „Sherry“ aus. „De la Frontera“ bezeichnet das einstige Grenzgebiet zwischen den Mauren und den Christen.
Die Heimat des Sherrys
Nur feine Unterschiede gibt es zwischen den Weinen von Jerez und Puerto de Santa Maria. Letztere ist bekannt für die Sorten „fino“ und „amontillado“. Sanlucar hingegen produziert unterschiedliche Sorten, wie zum Beispiel den Manzanilla, mit seinem ausgeprägten frischen Aroma, der nirgendwo anders so reproduziert werden kann.
Schon Shakespeare lobte den unverwechselbaren Geschmack des Weins aus Jerez, der schon seit Jahrhunderten exportiert wird. Durch die starke Sonneneinstrahlung haben die Trauben einen hohen Zuckergehalt und machen somit den charakteristischen Geschmack aus.
Schon seit Jahrhunderten sind britische Kaufmänner am Weinhandel beteiligt. Seit jeher produzieren und verschiffen sie den süßen Wein, bekannt als Sherry. Berühmte Namen dieser Dynastien sind: Sandeman, John Harvey, Domecq oder Gonzalez Byass.
Hohe Reitkunst
Berühmt geworden ist Jerez de la Frontera auch für seine Liebe zum Pferdesport, bekannt unter dem Namen „Real Escuela Andaluza del Arte Ecuestre“, den berühmten Reitställen der Königlich Andalusischen Reitschule. Während der Festivalzeit kann man in den Straßen prachtvollen Darbietungen beiwohnen.
Flamenco
Eine langjährige Flamenco-Tradition hat Jerez de la Frontera vorzuweisen. Hier kann man Zeuge dieser außergewöhnlichen Kunst werden.
Das Zentrum der andalusischen Flamenco-Kunst befindet sich im Palacio de Penmartín, an der Plaza de San Juan, Nr. 1.
Kulturelle Sehenswürdigkeiten
Die Stadt hat ein wunderbares altes maurisches Viertel, mit Palmen gesäumte Alleen, eine alte maurische Festung und eine Vielzahl an alten historischen Kirchen.
Essen und Trinken
In Jerez Essen zu gehen, ist ein herrliches Erlebnis. Viele Gerichte werden mit Sherry verfeinert, der den Speisen eine besondere Note verleiht. Schellfisch und Fisch sind auch sehr beliebt und es gibt einige exzellente feine Restaurants, die typische regionale Gerichte anbieten.
Anreise
Jerez hat einen eigenen Flughafen, Aeropuerto de la Parra, sieben Kilometer nördlich an der Straße Richtung Sevilla gelegen.
Klima
Das Klima in Jerez de la Frontera ist vorwiegend mediterran, mit heißen trockenen Sommern und milden Wintern. Die Region ist bestens geeignet als ganzjähriges Urlaubsziel.